12. Januar 2019, Dresden, Skiweltcup: Der Skiklub Dresden-Niedersedlitz mit Fangemeinde, Helfern und einem Aktiven dabei

Mit etwas mehr als einer halben Million Einwohnern gehört Dresden eher zu den weltweit kleineren Großstädten. Kein Grund, sich nicht hin und wieder die Weltelite dieser oder jener Sportart in die Stadt zu holen. Ungewöhnlich ist jedoch, dass es sich dieses Mal um eine für das Gebirge typische Sportart handelt, um den Skilanglauf. Wochenlang wurde am Flughafen Dresden Kunstschnee produziert, aus dem zuletzt eine 600 m lange Loipe am Dresdner Königsufer aufgebaut worden ist.

Dutzende Niedersedlitzer und viele Eltern unserer Skiklub-Kinder ließen sich dieses Großereignis nicht entgehen und erwarben für 38,50 € die Eintrittkarte für einen Platz auf der Tribüne. Nicht nur das: Viele unserer jungen Sportler stellten sich als Helfer zur Verfügung, die meisten von ihnen als Vorläufer. Einheitlich gekleidet, liefen sie vor dem Prolog und vor dem ersten Finale die Strecke ab, zuletzt trug jeder die Fahne eines Teilnehmerlandes bei sich.

Insgesamt kamen 52 Damen und 64 Herren in die Wertung. Besonders stolz sind wir darüber, dass vom DSV mit Richard Leupold ein Mitglied unseres Klubs für die Teilnahme nominiert worden ist. Unter der Auswahl von sieben Herren waren mit Lucas Groß und Richard auch zwei Sachsen dabei. Beide kamen nicht über den Prolog hinaus und belegten die Plätze 55 und 57. Bundestrainer Peter Schlickenrieder zeigte sich am Abend im Sachsenspiegel des MDR-Fernsehens mit Richards Ergebnis nicht unzufrieden und meinte (sicher im Hinblick auf sein Alter von gerade einmal 21 Jahren), dass er sein Bestes gegeben hat und man noch nicht erwarten kann, dass er einen Platz unter den 30 Schnellsten belegt (der Sachsenspiegel, in dem auch ein Interview mit Richard gezeigt wird, ist eine Woche lang im Internet unter „mdr-fernsehen Sendung verpasst“ zu finden).

Zum Foto: Nachdem sich die Vorläufer vom Skiklub Dresden-Niedersedlitz und von der Skizunft Dresden einzeln auf der Wettkampfstrecke mit der Fahne eines Teilnehmerlandes präsentiert haben, stellen sie sich als Gruppe dem Fotografen.